Success Story: Wie SCiP die Automobil-Lieferkette revolutioniert | ICS
ICS digitalisiert die Planung von Transportverpackungen: für reibungslose Lieferketten, geringere Kosten und optimale Ressourcennutzung. Jetzt informieren!
Die Automobilbranche steht vor der Herausforderung, ihre hochkomplexen Lieferketten effizient zu gestalten. Die Mercedes-Benz Group AG setzt als proaktiver Vorreiter in der Automobilbranche neue Maßstäbe in der effizienten Gestaltung hochkomplexer Lieferketten. Um diesen Anspruch zu erfüllen, hat das Unternehmen das Supply Chain integrated Planning (SCiP) ins Leben gerufen – ein innovatives System mit einer Vielzahl von nahtlos zusammenarbeitenden Modulen. SCiP optimiert die gesamte Lieferkette der Bauteile, von der Auslieferung des Lieferanten hin zur Produktionsstätte und wieder zurück. SCiP ist ein integraler Bestandteil für eine zukunftsweisende und ressourcenschonende Planung.
Die ICS – Informatik Consulting Systems GmbH spielt mit seinem Modul PLT (Planung Ladungsträger) eine zentrale Rolle in diesem Prozess. Es sorgt dafür, dass Millionen von Bauteilen effizient und kostengünstig verpackt, transportiert und gelagert werden können. Dabei wird bis auf den Cent genau kalkuliert, welche Ladungsträger (LTs) für welchen Einsatzzweck optimal sind.
20 Mio+ Bauteile
Daten performant verarbeitet
Wenige Klicks
Für optimale LT-Kombinationen
Signifikante Einsparungen
Durch intelligentes LT-Management
SAP-Integration
Voll vernetzt in bestehende Systeme
Problemstellung
Vor der Einführung des PLT-Moduls war die Planung der Ladungsträger in einem monolithischen isolierten Tool organisiert. Diese dezentrale Vorgehensweise führte zu:
- Hohem Zeitaufwand durch händische Planung.
- Ineffizienter Ressourcennutzung durch suboptimale Automatisierung.
- Fehlentscheidungen, da Planer in mehreren Systemen unterwegs sein mussten und es dadurch sehr herausfordernd war, den vollen Überblick über alle LT’s zu haben.
- Unnötigen Kosten, da sehr viel Zeit in Schnittstellen zu weiteren Monolithen investiert werden musste.
Herausforderung
Die Umsetzung des Projekts war technisch und organisatorisch anspruchsvoll. Dazu zählten:
- Datenvolumen: Rund 20 Millionen Einträge mussten performant verarbeitet werden. Diese hohe Datenlast erfordert eine optimierte Architektur mit leistungsfähigen Indexstrukturen und effizienten Suchmechanismen.
- Hohe Vernetzung: SCiP-Module verschiedener Dienstleister mussten nahtlos integriert werden.
- Echtzeitdaten: Planung erfordert tagesaktuelle Bestände und Bedarfszahlen.
- Projektsteuerung: Ein Großprojekt mit vielen Beteiligten, das innerhalb kurzer Zeit produktiv gehen musste.
- Agile Anpassung: Die Teamgröße schwankte je nach erreichtem Zyklus zwischen 2 und 12 Entwicklern, Onboarding-Prozesse mussten flexibel gestaltet werden.
- Stakeholder-Management: Unterschiedliche Interessen innerhalb des Unternehmens erforderten diplomatisches Geschick.
- Verschiedene Materialien: Manche Bauteile sind elektrostatisch empfindlich (ESD-sensitiv), andere benötigen spezielle Abdeckungen oder müssen platzsparend für den Transport im LKW optimiert werden. Es bedarf daher neben den Standardverpackungen auch solche für spezielle Bedürfnisse.
Die ICS-Lösung: PLT-Modul
ICS entwickelte eine Cloud-basierte Applikation, die Planer systematisch bei der Optimierung von Ladungsträgern unterstützt. Die Lösung bietet:
- Automatisierte Planung: Vorschläge für kostengünstige LT-Kombinationen auf Basis von Material, Maßen und Anlieferungsprozessen.
- Integration mit SAP: SCiP ist stark mit anderen Systemen vernetzt und bezieht seine Daten über das Ladungsträgermanagement-System (LTM), das seit 30 Jahren in der ICS weiterentwickelt wird. Während LTM eine direkte Schnittstelle zu SAP besitzt, nutzt SCiP diese Daten zur weiteren Optimierung der Logistikprozesse.
- Hohe Benutzerfreundlichkeit: Planer können nach individuellen Attributen filtern, um den optimalen LT zu finden.
- Kostenanalyse: Berücksichtigt, ob es günstiger ist, LTs zu mieten oder neu zu produzieren.
- Zukunftsorientierte Simulation: Ermöglicht Langzeitplanung für kommende Fahrzeugmodelle.
Implementierung
Die agile Entwicklung des Moduls erfolgte in enger Abstimmung mit anderen SCiP-Dienstleistern. Ein SCRUM-Prozess mit regelmäßigen Reviews, Dailies und Planning-Meetings stellte sicher, dass alle Beteiligten auf dem aktuellen Stand blieben.
Herausforderungen während der Implementierung:
- Technische Abstimmung mit den anderen Modulen
- Hohe Anforderungen an Performance und Stabilität
- Politische Hürden in der internen Akzeptanz des SCiP-Systems
- Komplexe Sicherheitsanforderungen (u. a. Georedundanz für kritische Datenverfügbarkeit)
Durch intensive Zusammenarbeit mit den Planern und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess wurde das Modul optimal an die Anforderungen angepasst.
Ergebnisse & Erfolge
Massive Zeitersparnis
Planer können jetzt mit wenigen Klicks die optimale LT-Kombination auswählen.
Kostensenkung
Durch intelligente Verpackungs- und Mietstrategien wurden erhebliche Einsparungen erzielt.
Erhöhte Planungsgenauigkeit
Fehlerquote bei LT-Auswahl und -Verwendung signifikant reduziert.
Nahtlose Integration
PLT-Modul kommuniziert reibungslos mit anderen SCiP-Komponenten.
Fazit & Zukunftsausblick
Mit der erfolgreichen Implementierung des PLT-Moduls hat ICS einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Lieferkette geleistet. Die Lösung wird stetig weiterentwickelt, um neue Anforderungen und Fahrzeugmodelle zu unterstützen. Durch die tiefe Integration in SCiP bleibt das System langfristig relevant und flexibel anpassbar.
Das Projekt zeigt, wie durch eine agile Entwicklung und enge Zusammenarbeit zwischen Technologiepartnern und Industrie eine effiziente, skalierbare und kostenoptimierte Lösung geschaffen werden kann.
Sie möchten Ihre Lieferkettenprozesse optimieren? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie ICS Ihnen helfen kann, Ihre Logistik- und Planungsprozesse auf das nächste Level zu heben!